Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Über den Krieg. Ontologie, Moral und Psychologie - Heft 43.2/2018

von: Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2018

ISBN: 0000910430250 , 120 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 32,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Über den Krieg. Ontologie, Moral und Psychologie - Heft 43.2/2018


 

Seit die US-amerikanische Administration zu einem "Krieg gegen den Terrorismus" aufrief, im Osten der Ukraine ein bewaffneter Konflikt ausbrach, Russland die Krim annektierte und die Gräueltaten des IS nicht nur im Nahen Osten, sondern auch in Paris, London und Berlin stattfanden, steht das Wort "Krieg" in Europa nicht mehr bloß für eine Erinnerung an die schreckliche erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Krieg ist vielmehr, was noch vor 20 Jahren kaum jemand geglaubt hätte, wieder zu einer neuen realen Möglichkeit für Europa geworden. Die Philosophie freilich kennt den Krieg als Prinzip der Wirklichkeit, seit Heraklit schrieb: "Man muss wissen, dass der Krieg etwas Allgemeines ist und dass der Streit zu Recht besteht und dass alles durch Streit und Notwendigkeit entsteht." Seitdem hat die Philosophie über Krieg und Widerstreit als ontologische und logische Prinzipien nachgedacht, über die Moral zum und im Krieg und über das Verhältnis des Menschen und seiner "Natur" zum Krieg. All diese Themen finden sich auch in diesem Heft wieder: Es befasst sich mit der Frage nach der universalen Wirklichkeit des Krieges in der menschlichen Welt, mit dem Zusammenhang von Moral und Krieg, seiner kulturellen Varianz und seiner anthropologischen Relevanz. Auf diese Weise soll es der Reflexion über dieses in Europa leider wieder aktuell gewordene Thema zu der angemessenen historischen und gedanklichen Tiefe verhelfen. - Michael Hampe: Vorwort Schwerpunkt: - Michael Hampe: Grausamkeit - Ulrich Rudolph: Islamische Positionen zum Thema "Krieg". Ein historischer Überblick - Nadia Mazouz: Die Praxis des Krieges. Zur aktuellen Kontroverse um Theorien des gerechten Krieges - Burkhard Liebsch: 'Uralter' Krieg und Neue Kriege. Fordert die neuere Gewaltgeschichte zur Revision der menschlichen conditio historica heraus? - Victor Kempf: Einwanderung, Demokratie und Menschenrechte. Aktuelle migrationsethische Positionen in der Kritik Buchbesprechung: - Johann Szews: Im Zweifel für den Zweifel