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Was verlangt die Perspektivität vom Erkennen? Zum Umgang mit endlichen Horizonten - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 44.3 (Perspektivität)
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Was verlangt die Perspektivität vom Erkennen? Zum Umgang mit endlichen Horizonten - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 44.3 (Perspektivität)
Dieser Artikel fragt, was es heißen kann, einer irreduziblen Perspektivität in epistemischen Praktiken Rechnung zu tragen. Zugrunde gelegt wird, dass Perspektivität auch im Bereich des Epistemischen nicht einer logisch-begrifflichen, sondern primär einer sinnlich-ästhetischen Logik unterliegt. Entwickelt wird diese Logik im Ausgang von Merleau-Pontys Wahrnehmungsphänomenologie. Vor diesem Hintergrund werden vier Aspekte entwickelt, die eine unaufhebbare Perspektivität dem Erkennen abverlangt: unabschließbare Bewegung, notwendige Horizonterweiterungen, Ertragen von Spannungen und die Möglichkeit anderer Horizonte. Sobald sich die Erkenntnispraxis von der traditionellen Idee einer endgültigen Einsicht in die 'Sache selbst' löst, wie sie in den Begrifflichkeiten der Erkenntnistheorie überdauert, muss sie sich als ein konkretes innerweltliches Unternehmen begreifen, das ständig mit der Möglichkeit umzugehen hat, dass sich die Welt vielleicht besser, neu oder ganz anders verstehen ließe.
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