Einwanderung, Demokratie und Menschenrechte Aktuelle migrationsethische Positionen in der Kritik - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.2 (Über den Krieg)

Einwanderung, Demokratie und Menschenrechte Aktuelle migrationsethische Positionen in der Kritik - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.2 (Über den Krieg)

von: Victor Kempf, Michael Hampe, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2018

ISBN: 9104302206000 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 22,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Einwanderung, Demokratie und Menschenrechte Aktuelle migrationsethische Positionen in der Kritik - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.2 (Über den Krieg)


 

Der vorliegende Aufsatz diskutiert die Verhältnisbestimmung zwischen Demokratie und Menschenrechten in neueren migrationsethischen Ansätzen. Während kommunitaristische Autoren in der kulturellen Selbstbestimmung des Demos das Prinzip seiner Autonomie erblicken, das im Zweifelsfall die menschenrechtlichen Ansprüche des 'Fremden' immer überwiegt, argumentieren Vertreter des Politischen Liberalismus für einen universalistischen Standpunkt der Unparteilichkeit, der dem Projekt 'unserer' liberalen Demokratie selbst bereits zugrunde liege. Obzwar normativ überzeugend, kann bezweifelt werden, ob dieser Universalismus wirklich ein unverrückbares Konstitutionsmoment 'unseres' demokratischen Selbstverständnisses ausmacht. Die Konsensannahme des Politischen Liberalismus wird der fundamentalen Umstrittenheit des Politischen nicht gerecht. Einen Ausweg aus dieser Konfliktblindheit bieten radikaldemokratische Konzeptionen. Sie können beleuchten, wie die liberale Einheit von Demokratie und Menschenrechten durch die Kämpfe der 'Anteillosen' (Rancière) allererst politisch artikuliert wird.