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Können Nicht-EuropäerInnen philosophieren? – Transnationale Literalität und planetarische Ethik in einem globalen Zeitalter - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.2 (Mobilität und Grenzen. Philosophie in einer globalisierten Welt)
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Können Nicht-EuropäerInnen philosophieren? – Transnationale Literalität und planetarische Ethik in einem globalen Zeitalter - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.2 (Mobilität und Grenzen. Philosophie in einer globalisierten Welt)
Eine der weitreichendsten Folgen der Behauptung, dass die Aufklärung immer schon anti-imperialistisch gewesen sei, besteht darin, dass eine postkoloniale Kritik so überflüssig und dass das Projekt der Dekolonisierung der europäischen Philosophie unnötig wird. Der Artikel zweifelt eine pauschale Entlastung der Aufklärungsphilosophen gegenüber Vorwürfen des Rassismus und Sexismus an und widerlegt die Behauptung, dass der Kosmopolitismus Kants ein Antidot zum Kolonialismus gewesen sei. Mit Bezug auf die ambivalenten Hinterlassenschaften der europäischen Aufklärung für die postkoloniale Welt und mit besonderem Fokus auf die gegenwärtige 'Flüchtlingskrise' untersucht der Artikel die weiter bestehende normative Gewalt, die durch die Aufklärungsprinzipien des Kosmopolitismus ausgeübt wird. Unter Rückgriff auf Gayatri Spivaks Konzepte transnationaler Literalität und planetarischer Ethik unterstreicht der Artikel den Beitrag postkolonial-feministischer Kritik zur Ausarbeitung einer postimperialen Philosophie in einem globalen Zeitalter.
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