Existentialismus und Alter(n)sreflexion. Zur Anthropologie Albert Camus’ - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.2 (Mobilität und Grenzen. Philosophie in einer globalisierten Welt)

Existentialismus und Alter(n)sreflexion. Zur Anthropologie Albert Camus’ - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.2 (Mobilität und Grenzen. Philosophie in einer globalisierten Welt)

von: Christoph Kann, Oliver Victor, Stephania Maffeis, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2017

ISBN: 9104202206000 , 26 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 26,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Existentialismus und Alter(n)sreflexion. Zur Anthropologie Albert Camus’ - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.2 (Mobilität und Grenzen. Philosophie in einer globalisierten Welt)


 

In Verbindung mit Zeiterfahrung, Endlichkeit und Tod zählt das Alter(n) zu den zentralen, jedoch vernachlässigten Topoi des Existenzialismus. Bereits ihre Initialfigur Kierkegaard betont die Bedeutung des Alter(n)s als eine Grundbedingung des wesentlich an Zukunftsprojektionen orientierten menschlichen Daseins. Entsprechend lässt auch Camus ausgehend von dem Befund einer den Menschen immer wieder heimsuchenden Absurditätserfahrung das ambivalente Phänomen des Alter(n)s in seine anthropologischen Reflexionen einfließen. In latenter Orientierung an stoischen Motiven und in Rückgriff auf ästhetisierende Naturbetrachtungen entwickelt Camus eine autobiographisch motivierte Alter(n)sphilosophie, die sich der weltimmanenten 'conditio humana' widmet und von spekulativen Transzendenzannahmen klar distanziert. Er regt uns an zu kritischer Analyse gängiger Alter(n)sstereotype jenseits der Alternative von plakativer Abwertung und unkritischer Euphemisierung später Lebensphasen.