Zitate als Artikulationsformen des Denkens - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 40.2-3 (Artikulationsformen des Denkens)

Zitate als Artikulationsformen des Denkens - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 40.2-3 (Artikulationsformen des Denkens)

von: Teruaki Takahashi, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2015

ISBN: 9104002211000 , 10 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 16,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Zitate als Artikulationsformen des Denkens - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 40.2-3 (Artikulationsformen des Denkens)


 

Unser Sprechen und somit unser von der Sprache getragenes Denken besteht fast ausschließlich aus Zitaten. Denn wir lernen Sprachen, indem wir Anderen nachsprechen. Dieser Umstand lässt sich am Beispiel der japanischen Sprache vorzüglich erläutern, weil hier chinesische Schriftzeichen und Begriffe in einem sehr großen Ausmaß übernommen wurden, d. h. ständig zitiert werden. Herangezogen werden einige repräsentative Stellen in einem Reisetagebuch des japanischen Haiku-Dichters Basho¯. Zu beobachten sind verschiedene Artikulationsformen des Denkens, die durch Zitate hervorgebracht werden. Dabei erweisen sich einige Kunstmittel der japanischen Dichtungstradition als Formen einer Zitatenkunst und mithin als Artikulationsformen des dichterischen Denkens. So wird, wenn Worte zitiert werden, mit ihnen auch das ursprünglich in ihnen artikulierte Denken selbst modifiziert und verändert.