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Kants Transzendentaler Idealismus: Eine Verteidigung der »methodologischen« Zwei-Aspekte-Deutung - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 39.1
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Kants Transzendentaler Idealismus: Eine Verteidigung der »methodologischen« Zwei-Aspekte-Deutung - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 39.1
Die Debatte um Kants Unterscheidung zwischen »Erscheinung« und »Ding an sich« konzentriert sich inzwischen auf zwei Varianten der Zwei-Aspekte-Interpretation, wobei die ursprüngliche Prauss/Allison-Deutung durch eine »ontologische« Konkurrenz herausgefordert ist. Mit diesem Aufsatz soll die »methodologische« Version verteidigt werden. Dabei stellt sich heraus, dass schon ihre Bezeichnung als rein epistemologische Auffassung ein Missverständnis offenbart: Vielmehr impliziert sie die neuartige ontologische These, dass der Erscheinungs- gegenüber dem Ansich-Aspekt primär ist, während nach vermeintlich ontologischer Inter - pretation noch immer das Ansich-Sein grundlegend ist, wie schon gemäß der alten Zwei-Welten-Lehre. Dies erneuert den Sinn, in dem Kants Position zugleich eine kritische Metaphysik wie auch ein transzendentaler Idealismus ist.
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