Ein Gesellschaftsvertrag für alle. Die Universalität der Menschenrechte nach Olympe de Gouges - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 46.2

Ein Gesellschaftsvertrag für alle. Die Universalität der Menschenrechte nach Olympe de Gouges - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 46.2

von: Elisa Orrù, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2021

ISBN: 9104602203000 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 24,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Ein Gesellschaftsvertrag für alle. Die Universalität der Menschenrechte nach Olympe de Gouges - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 46.2


 

Die französische Revolutionärin und Philosophin Olympe de Gouges gilt inzwischen als wichtige Vordenkerin der Frauenbewegung. Die Bedeutung ihres Denkens für die praktische Philosophie wird heute dagegen immer noch unterschätzt. Dieser Beitrag hat zum Ziel, die Bedeutung des Werkes von de Gouges für die praktische Philosophie sowohl in historischer als auch in systematischer Hinsicht herauszuarbeiten. Ausgehend von der Schrift Die Rechte der Frau von 1791 vergleicht der Artikel ihre Darstellung der Geschlechterbeziehungen im privaten und im öffentlichen Bereich mit derjenigen in den klassischen Vertragstheorien von Thomas Hobbes, John Locke, Jean-Jacques Rousseau und Immanuel Kant. Aus historischer Perspektive besteht de Gouges’ zentraler Beitrag darin, die unvollkommene Universalität der individuellen Rechte als theoretisch bedingt zu entlarven und ihre theoretischen Voraussetzungen zu überwinden. In systematischer Hinsicht liefert de Gouges einen mehr denn je aktuellen Ansatz zur Reflexion über die Beziehung zwischen einem abstrakten Universalismus einerseits und den Erfahrungen der Ungleichheit andererseits.