Zum Problem der Auflösung anthropologischer Ambiguitäten - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Heft 47.1/2022: Doppelaspektivität und Unergründlichkeit

Zum Problem der Auflösung anthropologischer Ambiguitäten - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Heft 47.1/2022: Doppelaspektivität und Unergründlichkeit

von: Gabriele Gramelsberger, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2022

ISBN: 9104701203000 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Zum Problem der Auflösung anthropologischer Ambiguitäten - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Heft 47.1/2022: Doppelaspektivität und Unergründlichkeit


 

Der Beitrag zeigt, wie von Kant über die Biologie des 19. Jahrhunderts, den Materialismus Schopenhauers und die philosophische Anthropologie Plessners eine Logik der Ambiguität in Bezug auf jeden Versuch freigelegt wird, das Wesen des Menschen zu bestimmen. Ambiguität begegnet uns dabei als Exzentrizität, Doppelaspektivität, natürliche Künstlichkeit und utopischer Standort. Ambiguität ist Ausdruck der Verschiebung der Konstitution des Subjekts vom Innersten und Idealen an seine Peripherie; also an seine Grenze zur Umwelt. Doch was geschieht, wenn diese ambigue Konstitution des Menschen sich aufzulösen beginnt? Der Beitrag untersucht die mediale Konstitution der aktuellen Lebensweise als Bedingung einer solchen Auflösungserscheinung und fragt nach möglichen Folgen für unser anthropologisches Selbstverständnis.

Considering Kant, 19th century biology and Schopenhauer’s materialism, this article shows how a logic of ambiguity is being exposed regarding any attempt to determine the nature of man. This also applies to Plessner’s philosophical anthropology which characterizes human beings by their eccentricity, dual aspectivity, natural artificiality, and utopian position. Ambiguity is an expression of the shift in the constitution of the subject from the innermost and ideal to its periphery; that is, to its border with the environment. However, what might happen if this ambiguous constitution of men starts to dissolve? The paper explores our increasing alignment with mediality as a new condition of the contemporary way of life leading to the dissolution ambiguities and asks for possible consequences for our anthropological self-understanding.