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Über Ichveränderungen, die Analysen unendlich machen - Jahrbuch der Psychoanalyse 20
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Über Ichveränderungen, die Analysen unendlich machen - Jahrbuch der Psychoanalyse 20
Nach einer knappen Wiedergabe der sieben Fragen, die Freud in seinem Aufsatz von 1937 über die unendliche Analyse aufwirft, wird der Fall einer Patientin vorgestellt, deren Analyse vier Schwierigkeiten bot: eine Verdichtung mehrerer Traumen, wobei das Haupttrauma vor dem Spracherwerb lag; das Bedürfnis nach einem permanenten Hilfs-Ich, um bestimmte psychische Funktionen ausüben zu können; einen Widerstand gegen die Analyse der vorhandenen sexuellen Hemmungen. Als Leitfaden des Verständnisses wird der Begriff des Haut-Ichs vorgeschlagen. Verschiedene Faktoren der negativen therapeutischen Reaktion werden hervorgehoben: beim neurotischen Patienten kann die Erfüllung ödipaler Inzestwünsche gegenüber dem Analytiker auf die Zeit nach der Analyse verschoben werden, wodurch deren Ende annulliert wird; beim Borderline-Patienten kann die Angewiesenheit auf ein unzerstörbares und unsterbliches äußeres Objekt die Beendigung der Analyse verhindern - die Übertragung ist zugleich anaklitisch und paradox. Drei kürzer gehaltene Fallskizzen lassen die Ichveränderungen aufgrund von Zerstörungswünschen, aufgrund einer grenzenlosen Gier und aufgrund des Wiederholungszwanges deutlich werden. Der Begriff des globalen Objekts - unterschieden vom Teilobjekt und vom ganzen Objekt - vermag das Bedürfnis mancher Patienten nach einem Wechsel des Analytikers zu erklären.
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