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Seele im Blick – Blick in der Seele - Jahrbuch der Psychoanalyse 71 (Der Begriff der Symbolisierung)
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Seele im Blick – Blick in der Seele - Jahrbuch der Psychoanalyse 71 (Der Begriff der Symbolisierung)
Anhand von Fallmaterial einer Patientin mit klassischer konversionsneurotischer Symptomatik wird eine formanalytische Querschnittsbetrachtung von Phänomenen des Blicks bei der Hysterie vorgelegt. Dies beginnt mit der Körperoberfläche, die zur Entzifferung dargeboten wird. Sodann wird das Kippen zwischen zwei sich ausschließenden Aspekten als allgemeines Prinzip des Visuellen beschrieben, um den Blick als Modalität dualer Beziehung herauszuarbeiten. Dies führt zur Diskussion des "mütterlichen Blicks" und dessen Konzeptionen (frühe Stillsituation, Alphafunktion der Mutter, Spiegelstadium). Die Verbindung von Wissen und Schauen führt zur Frage nach dem eigenen Geschlecht. Es folgt die Diskussion der Phantasmen von Allsichtigkeit und Allgegenwärtigkeit im Subjekt-Objekt-Gefüge. Danach wird im Fallmaterial die Verweigerung der Kastration und des Mangels im Blick als "Objekt a" nachgewiesen und gezeigt, wie in den Symptomen das "Genießen" im Sinne von Lacan in Kraft gesetzt werden möchte. Bezüglich all dieser Aspekte wird eine traumatische Genese nahegelegt und aufgezeigt, dass erst die Anerkennung von Trennung und Mangel das Trauma im Sinne der Nachträglichkeit konstituieren würde.
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