»Wenn der Rollstuhl schlingert …«. Zur Bedeutung von Agieren in Übertragung und Gegenübertragung bei einer Jugendlichenpsychotherapie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 67 (Geschichte und Gegenwart der Psychoanalyse)"

von: Reiner Winkler, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2013

ISBN: 0009410067206 , 26 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

»Wenn der Rollstuhl schlingert …«. Zur Bedeutung von Agieren in Übertragung und Gegenübertragung bei einer Jugendlichenpsychotherapie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 67 (Geschichte und Gegenwart der Psychoanalyse)"


 

Anhand ausführlicher Behandlungssequenzen aus verschiedenen Behandlungsphasen in der Psychotherapie eines Jugendlichen werden zwei unterschiedliche Übertragungs- und Gegenübertragungsenactments dargestellt, welche beide das therapeutische Setting und die therapeutische Beziehung in unterschiedlichem Ausmaß unterminierten und die psychoanalytische Behandlung »ins Schlingern« brachten. Dennoch eröffneten die im Wiederholungszwang agierten ›Freiheitsbewegungen‹ des Patienten und die dementsprechenden Gegenübertragungsaktionen des Therapeuten aufgrund einer ansatzweise gelungenen Reflexion und Durcharbeitung im Beziehungsgeschehen in der Folge eine veränderte Selbst- und Objektwahrnehmung bei beiden beteiligten ›Akteuren‹. Anhand von Herbert Rosenfelds Unterscheidung zwischen partiellem und totalem Agieren werden die unterschiedlichen Qualitäten der vorgestellten Enactments beschrieben und untersucht. Dabei kommt auch ein aus der Kinderanalyse stammendes, entwicklungsspezifisch differenziertes Verständnis jugendlichen Agierens mit ›ins Spiel‹.