Der analytische Akt als symbolisches Geschehen. Signifikant und/oder Szene - "Jahrbuch der Psychoanalyse 66 (Szene – Verwicklung – Performance)"

Ausgehend von dem grundlegenden Unterschied zwischen imaginärem und symbolischem Deuten wird der psychoanalytische Akt definiert als das Ereignis, welches den Übergang von Es zu Ich ermöglicht, allerdings nicht zum Ich (moi) sondern zu ich (je), d. h. zum Subjekt des Unbewußten. Anhand von klinischen Beispielen wird dargelegt, wie alle Vorgehensweisen, die etwas anders intendieren als den »Austausch von Worten«, an diesem Akt vorbeigehen, ja ihn verhindern. Lacans Erörterungen zum Unterschied zwischen acting und passage à l’acte werden dargestellt.