Philosophische Letztbegründung im Konflikt mit Behandlungsgrundsätzen und Illusionskritik. Zu Heinrich Rackers Ethik der Psychoanalyse - "Jahrbuch der Psychoanalyse 65 (Manische Elemente und Wiedergutmachung )"

von: Hermann Beland, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2012

ISBN: 0009410065208 , 16 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Philosophische Letztbegründung im Konflikt mit Behandlungsgrundsätzen und Illusionskritik. Zu Heinrich Rackers Ethik der Psychoanalyse - "Jahrbuch der Psychoanalyse 65 (Manische Elemente und Wiedergutmachung )"


 

Rackers Ethik der Psychoanalyse, aber auch seine allgemeine Ethik stehen in einem weltanschaulichen System, dessen Begriffe psychoanalytisch sind, und dessen Ausgangspunkt Freuds Definition des Eros war, der bei Racker zum alleinigen Weltprinzip wurde. Durch den Vergleich mit Freuds Wissenschaftsposition und historischem Denken werden Rackers Prämissen deutlich und, wenn systematisch deduziert, kritisierbar. Für die ›Ethik der Psychoanalyse‹ als Berufsethik ergeben sich bei Racker irreführende Liebesforderungen an den praktizierenden Analytiker, die Rackers Erkenntnisse zur Gegenübertragung unverdienterweise nachträglich in ein illusionsnahes Licht rücken. Vergleiche aus der allgemeinen Geschichte der Ethik, Vergleiche mit Freuds naturalistischem Ethiktyp und Bions Letztbegründungen von Berufsethik erlauben eine kritische Diskussion der Position Rackers, die seinen Intentionen besser gerecht wird.