Konstruktion und Wiederholungszwang - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"

von: Helmut Hinz, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2011

ISBN: 0009410062204 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

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Konstruktion und Wiederholungszwang - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"


 

Der Wiederholungszwang des Analysanden, der sich durch projektive Identifizierung und das ihr eigene intrusive Aktionspotential realisiert und so zu oft äußerst widerständigen Ausbildung von Beziehungsmustern führt, ist eine basale Weise des Patienten, sich in der Welt zu verankern. Es ist seine Weltkonstruktion bzw. seine Weise, Beziehungen zu strukturieren. Solche Muster, die archaischen Beziehungsphantasien (Beziehungskonstruktionen) entsprechen, können, wenn es gelingt, diese zunächst unbewußten Handlungsmuster allmählich dem Bewußtsein zugänglich zu machen, durch den Prozeß der Deutung dekonstruiert werden, also durch Konstruktionen ersetzt werden, die einen höheren Freiheitsgrad besitzen. Verändernde Kraft besitzt eine Konstruktion dann, wenn sie kompatibel mit der aktuellen Erfahrung der wiederholten archaischen Phantasie und mit den aktuellen lebenspraktischen Erfordernissen ist. Das klinische Beispiel soll eine Form der Verwicklung zeigen und auch den Weg zu einer kompatiblen Deutung, die die Beziehung in einem ersten