Die Angst in der negativ therapeutischen Reaktion - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"

von: Cordelia Schmidt-Hellerau, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2011

ISBN: 0009410062207 , 14 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Die Angst in der negativ therapeutischen Reaktion - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"


 

Ausgehend von einer revidierten Triebtheorie, die hier kurz zusammengefaßt dargestellt wird, zeigt die Autorin, daß die im Zuge einer analytischen Entwicklung auftretenden Symptome der Verschlechterung, die negativ therapeutische Reaktion, eine notwendige Übergangsphase auf dem Weg zu einer gesunden Selbsterhaltung darstellen. Die Krankheitsangst wird demnach nicht als Regression und Widerstand gegen die Besserung verstanden, sondern als ein erstes progressives Zeichen dafür, daß der traumatisierte Patient sich wieder um sein Selbst sorgt. Das unbewußte Schuldgefühl, das Freud der negativ therapeutischen Reaktion zugrunde legte, entspricht einer Verleugnung der Hilflosigkeit, die in der überwältigenden Situation des Traumas erfahren wurde. Die Angst in der negativ therapeutischen Reaktion ist dann die Angst vor der Wiederholung eines traumatischen Einbruchs, dem Wiedererleben der Hilflosigkeit und der entsprechenden Wut, die das Individuum mit einem katastrophalen Objektverlust bedroht.