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Berliner Empfindlichkeiten, russische Bildwelten und Jerusalemer Wirklichkeiten: Die Etablierung der Psychoanalyse im jüdischen Palästina/Israel - "Jahrbuch der Psychoanalyse 57 (Psychoanalyse aus Berlin 1920–1933 – Transfer und Emigration )"
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Berliner Empfindlichkeiten, russische Bildwelten und Jerusalemer Wirklichkeiten: Die Etablierung der Psychoanalyse im jüdischen Palästina/Israel - "Jahrbuch der Psychoanalyse 57 (Psychoanalyse aus Berlin 1920–1933 – Transfer und Emigration )"
Die Arbeit untersucht die Wechselwirkung zwischen östlichen und mitteleuropäischen geistigen Traditionen und deren Einfluß auf die Etablierung der Psychoanalyse in Palästina/Israel. Besonderes Augenmerk wird auf die Rolle der russisch- und deutschsprachigen Emigranten gelegt, die von Freuds »Steuermann« Max Eitingon angeführt wurden, und zwar was die Aufrechterhaltung der Berliner Tradition bei der Gründung und während der prägenden Phase des Jerusalemer Psychoanalytischen Instituts betrifft. Die hier entwickelte Perspektive zeigt die Wahlverwandtschaft auf, welche die frühen Zionisten nach eigenen Angaben in der revolutionären Natur der Psychoanalyse fanden. Obwohl sie den »Neuen Menschen« der zionistischen Ideologie den »Freudschen Menschen« gegenüberstellten, prägten die hebräischen Staatsväter ein ganz bestimmtes Bild, das die Rezeption von Freuds Anhängern in den pädagogischen, medizinischen und wissenschaftlichen Kreisen Palästinas bestimmte. Die hebräische Kultur begünstigte eine besondere »Kreuzung« zwischen dem »russischen Freud«, dem konstruktivistisch-kollektivistische Bestrebungen zugeschrieben wurden, und dem ursprünglichen »deutschen Freud«, der für seine individualistische und pessimistische Weltanschauung berühmt war.
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