Franz Alexander und die Berliner Tradition in Chicago - "Jahrbuch der Psychoanalyse 57 (Psychoanalyse aus Berlin 1920–1933 – Transfer und Emigration )"

von: Erika S. Schmidt, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Elfriede Löchel

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2008

ISBN: 0009410057206 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Franz Alexander und die Berliner Tradition in Chicago - "Jahrbuch der Psychoanalyse 57 (Psychoanalyse aus Berlin 1920–1933 – Transfer und Emigration )"


 

Franz Alexander, erster Absolvent des Berliner Psychoanalytischen Instituts und Assistent an der Berliner Poliklinik, wurde von Freud für eine der »stärksten Hoffnungen für die Zukunft« gehalten. In der Folge wurde Alexander erster Direktor des Chicago Institute for Psychoanalysis (1932), Forscher auf dem Gebiet der psychosomatischen Medizin, fruchtbarer psychoanalytischer Autor und prominentes Mitglied in psychoanalytischen Organisationen. Mit seinen Empfehlungen zu Modifikationen der analytischen Technik, vor allem mit seinen Beiträgen zur Kurztherapie und zur sogenannten »korrigierenden emotionalen Erfahrung«, wurde er jedoch zu einer äußerst umstrittenen Persönlichkeit. Die vorliegende Arbeit stellt Alexanders Leistung in ihren historischen Kontext und schlägt vor, daß sein bleibender Beitrag, ungeachtet seiner Konflikte mit der traditionellen Psychoanalyse, in seiner Einstellung zur Analyse bestehen könnte. Diese Einstellung ist gekennzeichnet von dem Bekenntnis zu wissenschaftlicher Forschung, von der Bereitschaft, sich auf Experimente einzulassen, und von der Überzeugung, daß die Psychoanalyse eine wichtige Rolle in der allgemeinen Kultur spielt.