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Psychoanalyse und Neurobiologie - Jahrbuch der Psychoanalyse 56
Der gegenwärtige Dialog mit den Neurowissenschaften stellt für die Psychoanalyse eine bahnbrechende Herausforderung dar: Während Freud das technische und methodische Instrumentarium zur Erforschung der neurobiologischen Grundlagen der Psyche noch fehlte, können heute wesentliche Bestandteile der psychoanalytischen Theorie durch die Befunde der empirisch-neurowissenschaftlichen Forschung bestätigt werden. Da auf dem gegenwärtigen Forschungsstand inzwischen auch die lokalisierbaren Hirnaktivitäten in den unterschiedlichsten psychischen Zuständen und Stadien mit Hilfe der modernen funktionellen bildgebenden Verfahren (PET, MRT) direkt beobachtet werden können, führt der Nachweis der neuronalen Grundlagen bis in die differenziertesten Teilfunktionen des psychischen Erlebens zu immer genaueren empirischen Beschreibungen und theoretischen Konzeptualisierungen des »psychischen Apparats« als eines hochkomplexen Zusammenwirkens von psychischen und physiologischen Funktionen. In der klinischen und empirischen Prozeßforschung läßt sich der Übertragungs- und Gegenübertragungsprozeß als Kommunikation und Neugestaltung impliziten Beziehungswissens im Sinne der Aktualisierung und Umgestaltung der unbewußten Objektbeziehungen rekonstruieren.
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