Psychoanalytische Betrachtungen zum 11. September, Terrorismus und genozidalen Vorurteil – ihre Wurzeln und Folgen - "Jahrbuch der Psychoanalyse 54 (Psychoanalyse von Zwangskranken)"

von: Léon Wurmser, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Helmut Hinz

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2007

ISBN: 0009410054207 , 41 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Psychoanalytische Betrachtungen zum 11. September, Terrorismus und genozidalen Vorurteil – ihre Wurzeln und Folgen - "Jahrbuch der Psychoanalyse 54 (Psychoanalyse von Zwangskranken)"


 

Die Terrorakte des 11. Septembers und ähnliche auf der ganzen Welt begangene lassen Abgründe von Haß erblicken und vergrabene, aber virulente Angst in den Tätern erahnen, die ihren Ursprung in persönlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Erniedrigungen und Beschämungen, im Verlust von Selbstachtung und Würde haben. Die entfesselte Aggression äußert sich als brennendes Ressentiment. Damit stellen sich Fragen, wie den traumatisierten Individuen, Familien und Gemeinwesen geholfen werden kann, welche Rolle eventuell militärische und politische Gegenhandlungen spielen und was die psychodynamischen Auswirkungen überhaupt sind. Wie kämpft man gegen Terror und verhindert neue Angriffe, ohne damit neue Scham und Ungerechtigkeit zu erzeugen und so zum Teufelskreis von Demütigung ? Ressentiment ? Gewalt ? neuem Unrecht beizutragen? Nach einigen einführenden Bemerkungen, die den Terrorismus umschreiben, beginnen diese Betrachtungen von der Seite der Opfer und ihrer Therapeuten her, dann schreiten sie voran zu Studien der Täter aus einer psychoanalytischen Perspektive, fahren mit breiteren kulturellen und philosophischen Analysen des 11. Septembers und seines Hintergrunds fort und schließen mit einigen psychoanalytischen Folgerungen des Autors.