Erregte Gesellschaft. Wiederholungszwang als Nerv und Gift der Kultur - "Jahrbuch der Psychoanalyse 53 (Performance als Restitutionsversuch) "

von: Christoph Türcke, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Helmut Hinz

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2006

ISBN: 0009410053204 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Erregte Gesellschaft. Wiederholungszwang als Nerv und Gift der Kultur - "Jahrbuch der Psychoanalyse 53 (Performance als Restitutionsversuch) "


 

Der traumatische Wiederholungszwang erscheint heute nur noch als Nervenzerrütter. Angefangen hat er jedoch als Kulturstifter. Bewältigung des Schreckens durch Wiederholung des Schrecklichen ist eine elementare Kulturtechnik: die Logik des archaischen Opfers. Freud hat seine große Entdeckung, daß der traumatische Wiederholungszwang »triebhafter« als der Eros sei und zur »Vorzeit« des Lustprinzips gehöre, nicht ernstlich an sich herangelassen. Das Trommelfeuer audiovisueller Schocks, das die massenmediale Sensationsmaschinerie aufs Nervensystem abschießt, verschafft seiner Entdeckung jedoch unerwartete neue Aktualität.