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»In Benommenheit schwelgen«. Die Analyse eines narzißtischen Fetischs - "Jahrbuch der Psychoanalyse 46 ›Perverse Elemente in der Übertragung‹ "
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»In Benommenheit schwelgen«. Die Analyse eines narzißtischen Fetischs - "Jahrbuch der Psychoanalyse 46 ›Perverse Elemente in der Übertragung‹ "
Dargestellt wird die Analyse eines Mannes mit einer manifesten Perversion und Charakterstörung. Durch Fokussierung auf die klinische Interaktion wird die Art und Weise deutlich, wie sich seine Perversion und sein Charakter in der Übertragung zeigten. Die Präokkupation des Patienten mit sexuellen Phantasien über Hintern und Fäzes stellt einen analen Rückzugsort dar, so daß er den Kontakt zur Welt (und zur Analytikerin) verliert. Sein Denken gleicht dann einem Anti-Denken, es steckt wie in einem Anus fest, wird gleichzeitig träge, stereotyp, langweilig, dumm-verschmierend und vermittelt ihm ein erregendes Gefühl von Macht und Überlegenheit. Der Wunsch nach freundlicherem Kontakt war in die Analytikerin projiziert. Sein Bestreben war darauf gerichtet, seine innere und äußere Realität nicht wahrzunehmen, sondern ›all die Scheiße zurückzustopfen‹. In einer Analysephase, in der er vorübergehend eine wärmere, weniger entstellte, bedeutungsvolle Beziehung zulassen konnte, fand er selbst eine sprechende Bezeichnung für seinen süchtigen Rückzugmodus: in Benommenheit schwelgen.
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