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»Meine drei Diwane«. In Worte setzen, die Vorfahren beisetzen, sich von ihrem Einfluß absetzen - Jahrbuch der Psychoanalyse 42
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»Meine drei Diwane«. In Worte setzen, die Vorfahren beisetzen, sich von ihrem Einfluß absetzen - Jahrbuch der Psychoanalyse 42
Die Autorin verknüpft die blutigen Fäden der kollektiven Geschichte, das Thema der psychischen Übertragung des Traumas auf die Nachkommen der Überlebenden des armenischen Genozids 1915, zu dem sich der türkische Staat nicht bekannte, mit dem Wiederfinden betrauerter Objekte in ihrer im Schutz der französischen Sprache und Kultur erlebten persönlichen Analyse. Die Veröffentlichung des Deportationstagebuchs ihres Vaters erhielt die Bedeutung eines Leichentuchs, in dem Tote bestattet werden können. Geheimhaltung des Völkermordes auf Seiten der Täter und ein Gefühl von Illegitimität auf Seiten der Nachkommen der Opfer werden in Beziehung zueinander gesetzt. Die Corneille entlehnte Metapher der drei Diwane veranschaulicht die besondere Arbeitsmethode der Autorin.
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