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Die Beziehung zum Über-Ich - Jahrbuch der Psychoanalyse 41
Die Autorin untersucht in einer Karl Abraham gewidmeten Vorlesung am Beispiel zweier Kasuistiken analytische Situationen, in denen sich Patient und Analytiker als Über-Ich zu Uber-Ich aufeinander beziehen. Sie zeigt in einem klinischen Kontext die historische Entwicklung von Freuds Konzeption des aus dem Untergang des Ödipuskomplexes entstandenen Über-Ichs zu Karl Abrahams Melancholie und Zwangsneurose differenzierender Analyse der Bedeutung des Objektverlusts bis zu Melanie Kleins Arbeiten über primitive Formen des Über-Ichs und Bions Beschreibung eines ohne irgendeine Moral neidisch moralische Überlegenheit behauptenden „ich-zerstörerischen Über-Ichs" auf. Ohne einen behandlungstechnischen Beitrag anzustreben, stellt sie einerseits die Konsequenzen dar, die sich ergeben, wenn Analytiker und Patient in dem von Minus-K (Bion) beherrschten Gebiet von Niedergang und Kampf um Überlegenheit gefangen sind, und macht andererseits deutlich, worin sich die Illusion einer besseren Beziehung als Resultat des Durcharbeitens von einer psychischen Bewegung unterscheidet, die die Benennung von Schuldgefühlen zuläßt, deren Intensität einem normalen Über-Ich entspricht.
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