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Psychoanalyse gegen den Strich. Chile – Nicaragua – Cuba - Jahrbuch der Psychoanalyse 40
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Psychoanalyse gegen den Strich. Chile – Nicaragua – Cuba - Jahrbuch der Psychoanalyse 40
Die Autorin stellt ihre eigenen Erfahrungen als Psychoanalytikerin in Chile, Nicaragua und Cuba und die Erfahrungen anderer, die sich der physischen Vernichtung durch den Hitler-Faschismus nur auf dem Wege der Flucht nach Südamerika entziehen konnten, vor allem Maria Langers dar und plädiert für einen Beitrag »Linker Psychoanalyse«, einer »Analyse gegen den Strich« nicht nur zu einem Bestandteil lateinamerikanischer Identität, sondern zu einer Neudefinition psychoanalytischer Identität, derzufolge entsprechend einem Umkehrschluß der Grundregel die Bereitschaft, alles zu hören, was Analysanden in den Sinn kommt, auch wenn es nicht nur den Menschen auf der Couch, sondern den hinter der Couch bedroht, die Basis des Arbeitsbündnisses bildet. Sie hält die Vermengung von analytischer und politischer Abstinenz für unzulässig und erinnert an die Beschädigung der Psychoanalyse durch den Ausschluß politischer Realität aus dem Schutzraum der Analyse in den dreißiger Jahren.
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