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Während der Sitzung. Überlegungen zum psychischen Geschehen im Analytiker - Jahrbuch der Psychoanalyse 31
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Während der Sitzung. Überlegungen zum psychischen Geschehen im Analytiker - Jahrbuch der Psychoanalyse 31
Das psychische Geschehen im Analytiker umfaßt bei jeder Analyse, deren Verlauf eine radikale Wendung nimmt, außer Gegenübertragungswiderständen Ichveränderungen infolge einer sich vertiefenden Identifizierung mit dem Analysanden, die durch die vom Autor so genannte Schutzschildantenne eingeschränkt wird, während ein »paradoxes System« dank der Fähigkeit zu primärer Identifizierung und einer Toleranz für Depersonalisationserfahrungen und ein Schweben der Identitätsunterscheidung zwischen Subjekt und Objekt ein zusätzliches Verständnis des Patienten ermöglicht. Als Gefahren beschreibt der Autor Tendenzen, sich des Anderen durch Projektion (Gelege), Begehrlichkeit und Herrschaft zu bedienen. Das Produkt der miteinander verzahnten Unbewußten der beiden Protagonisten nennt der Autor die Chimäre: der Analytiker übernimmt das verworrene psychische Geschehen seines Patienten, um es weiterzuentwickeln. Im Kampf gegen die psychische Aphanisis, den Seinsverlust, wird dem Angriff auf die Funktionen des eigenen psychischen Apparates ein positiver Wert zugesprochen. Erst nach der asymptotischen Annäherung an diese Gefahr findet der Analytiker zur Erkenntnis der natürlichen Andersheit der Außenwelt und der soliden Abgrenzung der Wesen zurück.
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