Hildegard von Bingen. Narzißtischer Rückzug in eine großartige Bilderwelt - Jahrbuch der Psychoanalyse 31

von: Annelore Werthmann, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Wolfgang Loch; Hermann Beland; Ludger M. Hermanns;

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1993

ISBN: 0009410031207 , 32 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Hildegard von Bingen. Narzißtischer Rückzug in eine großartige Bilderwelt - Jahrbuch der Psychoanalyse 31


 

Die literaturpsychologische Studie versucht, die Visionen der heiligen Hildegard von Bingen (1098-1179) als Visualisierungen einer inneren Objektwelt zu verstehen. Die mittelalterliche Äbtissin reagiert mit einem narzißtischen Rückzug auf Verlusttraumen und verarbeitet sie kreativkünstlerisch. Bereits als Kind in eine Frauenzelle aufgenommen, verfaßte Hildegard von Bingen in ihrer zweiten Lebenshälfte mehrere Visionsbücher, in denen die Schöpfungsordnung als Heilskosmos ausgelegt wird. Gliederung, Verlauf und assoziative Einbettung einer Vielzahl von Visionen erlauben, diese als Distanzierungsschritte von den Objekten zu verstehen zur Schaffung einer grandiosen Ersatzwelt für Verluste.