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Die Anfänge der deutschen Liebeslyrik - Jahrbuch der Psychoanalyse 31
Mit der mittelalterlichen Lyrik der höfischen Liebe entsteht die moderne Ich-Lyrik. Thema ist die Liebe als innerer Vorgang, Kunstform ist das Gedicht. Am Beispiel des donauländischen Minnesangs wird eine Deutung von Inhalt und Form der ersten deutschen Liebeslyrik versucht. In der frühen Minneliebe gelangen die Bildung von Wunsch und Objektvorstellung nach der Urtrennung, die Sehnsuchtsspannung des Vermissens, die Hochstimmung, die die Differenzierung begleitet, sowie die Gefährdung durch innere Verfolger zum Ausdruck. Die Kunstform des Gedichtes entsteht durch Bindung der Zeilen mittels des Endreims, der die Dialektik von Sondern und Binden durchspielt. Die ersten Minnedichter sind zwar namentlich, aber persönlich nicht näher bekannt; es wird versucht, ihre »durchschnittlich zu erwartende Umwelt« als Kinder der mittelalterlichen Adelsgesellschaft zu rekonstruieren. Die Kinderaufzuchtpraktiken jener Zeit akzentuieren auf verschiedenen Entwicklungsstufen die Trennung. Es werden psychohistorische Bezüge zur Genese des Individuums und zur Ausprägung des Liebesbegriffes in der europäischen Geistesgeschichte hergestellt.uchtsspannung des Vermissens, die Hochstimmung, die die Differenzierung begleitet, sowie die Gefährdung durch innere Verfolger zum Ausdruck. Die Kunstform des Gedichtes entsteht durch Bindung der Zeilen mittels des Endreims, der die Dialektik von Sondern und Binden durchspielt. Die ersten Minnedichter sind zwar namentlich, aber persönlich nicht näher bekannt; es wird versucht, ihre »durchschnittlich zu erwartende Umwelt« als Kinder der mittelalterlichen Adelsgesellschaft zu rekonstruieren. Die Kinderaufzuchtpraktiken jener Zeit akzentuieren auf verschiedenen Entwicklungsstufen die Trennung. Es werden psychohistorische Bezüge zur Genese des Individuums und zur Ausprägung des Liebesbegriffes in der europäischen Geistesgeschichte hergestellt.it der mittelalterlichen Lyrik der höfischen Liebe entsteht die moderne Ich-Lyrik. Thema ist die Liebe als innerer Vorgang, Kunstform ist das Gedicht. Am Beispiel des donauländischen Minnesangs wird eine Deutung von Inhalt und Form der ersten deutschen Liebeslyrik versucht. In der frühen Minneliebe gelangen die Bildung von Wunsch und Objektvorstellung nach der Urtrennung, die Sehnsuchtsspannung des Vermissens, die Hochstimmung, die die Differenzierung begleitet, sowie die Gefährdung durch innere Verfolger zum Ausdruck. Die Kunstform des Gedichtes entsteht durch Bindung der Zeilen mittels des Endreims, der die Dialektik von Sondern und Binden durchspielt. Die ersten Minnedichter sind zwar namentlich, aber persönlich nicht näher bekannt; es wird versucht, ihre »durchschnittlich zu erwartende Umwelt« als Kinder der mittelalterlichen Adelsgesellschaft zu rekonstruieren. Die Kinderaufzuchtpraktiken jener Zeit akzentuieren auf verschiedenen Entwicklungsstufen die Trennung. Es werden psychohistorische Bezüge zur Genese des Individuums und zur Ausprägung des Liebesbegriffes in der europäischen Geistesgeschichte hergestellt.
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