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Haut und Selbst. Ein analytischer Beitrag zur Funktion des atopischen Ekzems im Behandlungsprozeß - Jahrbuch der Psychoanalyse 29
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Haut und Selbst. Ein analytischer Beitrag zur Funktion des atopischen Ekzems im Behandlungsprozeß - Jahrbuch der Psychoanalyse 29
Ausgehend von der Modellvorstellung Anzieus, der das Selbst als ein Haut-Selbst konzipiert, wird in dieser Arbeit die Funktion des atopischen Ekzems im analytischen Prozeß untersucht und beschrieben. Die Prozeßstudie stellt dar, wie sich die systemisch verzahnte Beziehung zwischen körperlicher Hautreaktion und Selbsterleben im Laufe der Behandlung verändert. Aus unbewußten, durch den Körper ausgedrückten Phantasien, werden bewußte über den Körper und das Selbst. Eine regressivsymbiotische Beziehungsform zum Objekt, bei der der Patient - bildlich gesprochen - noch in einer Haut mit dem bedeutsamen Anderen steckt, entwickelt sich im Deutungsprozeß so, daß am Ende des Behandlungsabschnitts das Subjekt vom Objekt abgrenzbar ist, d.h. jeder seine eigene Haut hat. Da die Haut als begrenzende Membran im Erleben eine Zwischenstellung zwischen »Ich und Nicht-Ich« einnimmt, kann sich in diesem Prozeß an die Hautreaktion eine Funktion anlagern, die derjenigen gleicht, die Übergangsphänomene übernehmen. Die Ergebnisse werden im Kontext psychosomatischer Theoriebildung diskutiert.
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