Ein Rest, der verbindet. Das unbewußte Schuldgefühl, das entlehnte betreffend - Jahrbuch der Psychoanalyse 22

von: Jean Cournut, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Wolfgang Loch; Hermann Beland; Edeltrud Meistermann-Seeger

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1988

ISBN: 0009410022203 , 32 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Ein Rest, der verbindet. Das unbewußte Schuldgefühl, das entlehnte betreffend - Jahrbuch der Psychoanalyse 22


 

Das unbewußte Schuldgefühl ist eine in der Praxis wie in der theoretischen Betrachtung schwer wahrzunehmende Erscheinung. Es ist in der negativen Übertragung, in der negativen therapeutischen Reaktion, in den Schicksalsneurosen und, wie Freud sagt, in allen Fällen schwerer Neurose mit enthalten. Man kann das unbewußte Schuldgefühl in den Analysen auffinden und deuten; und man kann feststellen, daß der Patient es manchmal von einem seiner Eltern »entlehnt« hat. Es zeigt sich auch, daß das unbewußte Schuldgefühl über mehrere Generationen hinweg übermittelt wird; und dies umso eher, je mehr dem Patienten seine Trauerarbeit mißlang. Das unbewußte Schuldgefühl ist oft nur noch der einzige Rest einer vergangenen und untergegangenen Liebesbeziehung.