Denken, Sprache und Weltbild in der chinesischen Welt - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)

Denken, Sprache und Weltbild in der chinesischen Welt - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)

von: Kai Marchal, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2017

ISBN: 9104203203000 , 19 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 19,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Denken, Sprache und Weltbild in der chinesischen Welt - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)


 

In diesem Beitrag soll aus der Perspektive Ostasiens ein neues Licht auf das Verhältnis von Sprache und Weltbild geworfen werden. In der Philosophie des 20. Jahrhunderts gab es zahlreiche Versuche, die Begegnung mit fremden Weltbildern und Lebensformen zu thematisieren und die Vielfalt und Vielstimmigkeit menschlicher Kulturen zu denken. In der Hermeneutik, Phänomenologie und Dekonstruktion ist die Fremdheit des Anderen sogar zu einem Grundmotiv des Philosophierens geworden. Doch ist die Differenz zwischen Eigenem und Anderem allzu oft vorrangig in den europäischen Philosophiesprachen verhandelt worden, nicht aber in direkter Auseinandersetzung mit den philosophischen und religiösen Diskursen der Anderen. Am Beispiel der chinesischen Welt möchte ich zeigen, was es heißt, über ein anderes Weltbild nachzudenken, das Menschen nicht nur in einer von den indoeuropäischen Sprachen sehr verschiedenen Sprache (dem Altchinesischen) beschrieben haben, sondern das bis heute in Ostasien in bestimmten Bereichen der Lebenswelt wirkmächtig ist.