'Der, welcher mich versteht'. Wittgensteins Leser - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)

'Der, welcher mich versteht'. Wittgensteins Leser - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)

von: Matthias Kroß, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2017

ISBN: 9104203205000 , 18 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

'Der, welcher mich versteht'. Wittgensteins Leser - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 42.3 (Sprache und Weltbild. Sprachphilosophie revisited)


 

Wittgenstein schließt mit seinen LeserInnen einen ,ethischen Pakt‘ (wie man in Anlehnung an Lejeunes ,autobiographischen Pakt‘ sagen könnte) zur Lösung der für ihn wesentlichen Probleme der Philosophie, um ihnen ein ethisch gelingendes Leben zu ermöglichen. Dieser Pakt wird im 'Tractatus logico-philosophicus' mit dem Siegel der 'unantastbaren und definitiven' Wahrheit verbrieft; die ethischen Dimensionen des Textes zu ermessen bleibt jedoch allein den LeserInnen überlassen. Mit der Entdeckung, dass das Konzept der Wahrheit selbst von Weltbildern abhängig ist und nur innerhalb einer Weltsicht Sinn und Handlungsrelevanz besitzt, erneuert der späte Wittgenstein seinen ,ethischen Pakt‘, indem er seinen LeserInnen jeweils auf sie zugeschnittene Auswege aus dem 'Fliegenglas' ihrer Weltsicht aufzeigt. Dazu bedarf es einer radikalen Leserorientierung seitens des Philosophen, der bereit ist, für sein ethisches Versprechen die Idee einer 'philosophia perennis' aufzugeben.