Das Böse als Selbstverhältnis des Guten. Zum Problem der Stufen des »bösen Herzens« bei Kant - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 36.1

Das Böse als Selbstverhältnis des Guten. Zum Problem der Stufen des »bösen Herzens« bei Kant - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 36.1

von: Konstantinos Sargentis, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2011

ISBN: 9103601204000 , 21 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 21,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Das Böse als Selbstverhältnis des Guten. Zum Problem der Stufen des »bösen Herzens« bei Kant - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 36.1


 

Das besondere Verhältnis des Bösen zum Guten in Kants moralischer Anthropologie wird meist übersehen. Dann wird aber auch das Problem der Stufen des Bösen im falschen Licht dargestellt. Dieser Aufsatz versucht zu zeigen, dass das Böse bei Kant ein ›Selbstverhältnis‹ des Guten ist. Dies ist die andere Seite von Kants Ablehnung des teuflischen Willens. Bei dieser Verknüpfung des Bösen mit dem Guten spielt der Begriff der Ordnung eine wichtige Rolle. Das Gute besteht in der moralisch richtigen Ordnung der drei Anlagen zum Guten untereinander, das Böse in der Umkehrung dieser Ordnung. So lassen sich die Stufen des Bösen sinnvoll interpretieren. Denn aufgrund dieses Ordnungsmodells lässt sich jede Stufe des Bösen auf ein bestimmtes moralisch falsches Verhältnis der Anlagen zum Guten untereinander reduzieren. Dabei zeigt sich eine genaue Entsprechung zwischen den drei Stufen des Bösen und den drei Anlagen zum Guten.