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Der philosophiegeschichtliche Ort der Philosophie Nishidas - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 36.3: Kitar? Nishida (1870–1945)
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Der philosophiegeschichtliche Ort der Philosophie Nishidas - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 36.3: Kitar? Nishida (1870–1945)
Versucht man, Nishidas Philosophie in der Philosophiegeschichte zu lokalisieren, kann der Begriff derselben nicht fraglos vorausgesetzt werden. Nishidas Philosophie hat wesentliche Elemente mit der abendländischen gemeinsam, aber sie ist auch verwurzelt im ›Außen‹ dieser Philosophie, in Traditionen des Buddhismus, Daoismus und Konfuzianismus. Die Zeit um 1911, als Nishidas Studie über das Gute erschien, bildet die Scheidelinie zwischen der Philosophie des 19. und des 20. Jahrhunderts. Nishidas Philosophie stellt einen Teil dieser Epoche dar, der in der nicht-europäischen Welt entstanden ist. Sie erreicht ihr Eigenes mit dem Gedanken des »Ortes«, der für Nishida zum Ansatzpunkt wird, um die Erfahrung des »absoluten Nichts« in Form einer philosophischen Logik zu entwickeln. Wenn in der Philosophie das »Nichts« sich als der ›Tiefengrund‹ des Seins ergibt, wie es auch anderswo in der Philosophiegeschichte zu beobachten ist, so gilt die Philosophie Nishidas als der Versuch, eben in diesen ›Tiefengrund‹ hinabzusteigen, um den Sinn dieser Geschichte von Grund auf neu zu gestalten.
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