Grenzen der Redefreiheit. Lassen sich Diskussionsbeschränkungen in der Bioethik rechtfertigen? - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 33.2

Grenzen der Redefreiheit. Lassen sich Diskussionsbeschränkungen in der Bioethik rechtfertigen? - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 33.2

von: Oliver Hallich, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2008

ISBN: 9103302202000 , 29 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 29,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Grenzen der Redefreiheit. Lassen sich Diskussionsbeschränkungen in der Bioethik rechtfertigen? - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 33.2


 

In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde durch Peter Singers Thesen zu bioethischen Themen wie Abtreibung und Sterbehilfe eine lebhafte Diskussion über die Grenzen der Redefreiheit ausgelöst: Sollte Singer seine provokativen Ansichten in der Öffentlichkeit verteidigen dürfen, oder gibt es Gründe dafür, einen Philosophen wie Singer in der Öffentlichkeit nicht zu Wort kommen zu lassen? In diesem Beitrag wird diese Frage sowohl auf einer allgemeinen Ebene als auch in Bezug auf den Einzelfall Singers erörtert. Im ersten Teil wird ein Überblick über die Entwicklung der bioethischen Diskussion in Deutschland gegeben (1). Im Folgenden wird nach möglichen Gründen für eine Einschränkung der Redefreiheit in der Bioethik gefragt und für die These argumentiert, dass konsequentialistische Gründe grundsätzlich eine solche Einschränkung rechtfertigen können (2). Im letzten Teil werden in Bezug auf den Fall Singer drei mögliche Argumente zugunsten einer Einschränkung der Redefreiheit untersucht, von denen jedoch keines zu überzeugen vermag (3).