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Empfindungen – Skizze eines nicht-reduktiven, holistischen Verständnisses - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 32.3
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Empfindungen – Skizze eines nicht-reduktiven, holistischen Verständnisses - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 32.3
Körperliche Empfindungen sind intentionale Zustände und als solche konstitutiv in das System begrifflicher Gehalte, welche das Selbstverständnis einer Person ausmachen, eingebunden. Dies wird am Beispiel des Schmerzes in Grundzügen verdeutlicht. Schmerzen sind nicht einfach Qualia, sondern strukturell komplexe Evaluationen körperlicher Vorgänge. Es zeigt sich ein Vorrang der hedonischen körperlichen Empfindungen bei der Konstitution von Bedeutsamkeit, wodurch sogenannte no-priority-views (McDowell, Wiggins) partiell eingeschränkt werden: Der hedonisch empfindungsfähige Körper besitzt eine Priorität gegenüber objektiven und intersubjektiven wertkonstitutiven Faktoren. Diese Sichtweise läuft jedoch weder auf einen Empfindungs-Primitivismus noch auf eine einfache hedonistische Fundierungsthese hinaus.
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