Wozu noch Metaphysik? Philosophieren im Spannungsfeld von Konstruktion und Destruktion - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 30.3

Wozu noch Metaphysik? Philosophieren im Spannungsfeld von Konstruktion und Destruktion - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 30.3

von: Reinhard Schulz, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2005

ISBN: 9103003202000 , 17 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 17,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Wozu noch Metaphysik? Philosophieren im Spannungsfeld von Konstruktion und Destruktion - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 30.3


 

Am Beispiel einer Kontroverse zwischen Habermas und Henrich wird gezeigt, warum Versuche einer Verabschiedung von Metaphysik scheitern müssen. Henrich zeigt im Rückgriff auf Kant, dass eine Metaphysik nach dem Ende der traditionellen metaphysischen Systementwürfe dem Zwang entspringt, dass Menschen ihrem »bewussten Leben« eine Form geben müssen. Anknüpfend an eine Traditionslinie von Nietzsche, Heidegger, Gadamer und W. Schulz wird ein außerhalb der Wissenschaft angesiedelter hermeneutischer Erfahrungsbegriff vorgestellt, der die Polarität von Fragen und Antworten dialektisch aufhebt. Damit wird eine »Metaphysik im Menschen« (Merleau-Ponty) möglich, die der Paradoxie menschlicher Selbsterfahrung gewachsen zu sein scheint, auf »letzte Fragen« immer nur vorläufige Antworten finden zu können. Die Gegenüberstellung von Konstruktion und Destruktion soll verdeutlichen, dass Metaphysik und Metaphysikkritik in einem nicht zu trennenden Grundverhältnis stehen.