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Intersubjektivität und die infantile Sexualität. Vom Schicksal der Libidotheorie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 61 (50 Jahre ›Jahrbuch der Psychoanalyse‹)"
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Intersubjektivität und die infantile Sexualität. Vom Schicksal der Libidotheorie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 61 (50 Jahre ›Jahrbuch der Psychoanalyse‹)"
Ausgehend von Gerhart Scheunerts Aufsatz von 1960 Entwicklung und Weiterentwicklung der Libidotheorie spürt der Autor dem weiteren Schicksal der Libidotheorie nach. Ich-Psychologie, Bindungstheorie, Objektbeziehungs- und Selbstpsychologie, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts führend waren, haben die Libidotheorie, d. h. die Theorie der infantilen Sexualität in ihrer Bedeutung für die Konstituierung des Subjekts verworfen. Ganz anders die strukturale Psychoanalyse. Jacques Lacan und Jean Laplanche haben die Libidotheorie auf eine neue Grundlage gestellt. Sie zeigen, daß und wie Trieb und Sexualität nicht organisch, sondern intersubjektiv begründet sind. Die intersubjektive Perspektive der französischen Psychoanalyse fordert eine Auseinandersetzung mit dem Intersubjektivismus amerikanischer Prägung und der relationalen Psychoanalyse, welche die Bedeutung der Sexualität auf ein Motivationssystem unter anderen reduzieren.
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