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Von der Wiederkehr des unbewußten Wunsches als Todestrieb und der Nachträglichkeit in der Theorie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62(Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
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Von der Wiederkehr des unbewußten Wunsches als Todestrieb und der Nachträglichkeit in der Theorie - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62(Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
Freuds Konzept des unbewußten Wunsches und das des Todestriebs werden aufeinander bezogen. Anhand einer textnahen Lektüre der entsprechenden Passagen wird die Einführung des Todestriebs in Freuds spätem Werk als Wiederkehr des frühen Konzeptes des unbewußten Wunsches unter anderen Vorzeichen gelesen: Steht an den Anfängen des Psychischen, wie Freud sie im Entwurf einer Psychologie und in der Traumdeutung konzipiert, die subjektkonstitutive Produktivität des Zusammenspiels aus Wunsch und Hemmung im Zentrum seiner Überlegungen, erscheint der Todestrieb als destruktive Kraft. Diese Wiederkehr des Wunsches als Todestrieb wird gemäß der Nachträglichkeit als Zweizeitigkeit in der Theoriebildung begriffen. Unter Bezug auf Freuds kulturtheoretische Überlegungen zum Ersten Weltkrieg wird, einem Hinweis Adornos folgend, gezeigt, daß es die kulturellen wie gesellschaftlichen Bedingungen sind, welche entscheidend dazu beitragen, ob Aufschub möglich ist oder ob auf der Ebene der Theorie wie der des Subjekts der unbewußte Wunsch als Todestrieb imponiert.
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