Blockierte und paradoxe Kommunikation. Über Axel Honneths 'Die Idee des Sozialismus' - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.1

Blockierte und paradoxe Kommunikation. Über Axel Honneths 'Die Idee des Sozialismus' - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.1

von: Fabian Heubel, Andreas Hetzel, Eva Schürmann, Harald Schwaetzer

frommann-holzboog Verlag AZP, 2018

ISBN: 9104301205000 , 22 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 22,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Blockierte und paradoxe Kommunikation. Über Axel Honneths 'Die Idee des Sozialismus' - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 43.1


 

Die 'ursprüngliche Idee' des Sozialismus ist, so Axel Honneth, geprägt von der 'normativen Intuition', das Verhältnis von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit als eines der 'wechselseitigen Ermöglichung' zu verstehen und davon, die Blockaden zu beseitigen, die einer 'gleichmäßigen Verwirklichung aller drei Prinzipien der Französischen Revolution' entgegenstehen. Meine Überlegungen zu Honneths Rekonstruktion des Sozialismus gehen davon aus, dass es sich beim Verhältnis der drei revolutionären Prinzipien um eine für moderne Politik konstitutive normative Paradoxie handelt. Im ersten Teil diskutiere ich Honneths Gedanken der blockierten Kommunikation der drei revolutionären Prinzipien. Der zweite Teil ist der strukturellen Korrespondenz zwischen den drei Prinzipien, den drei Sphären von Hegels Begriff der Sittlichkeit (Familie, bürgerliche Gesellschaft und Staat) sowie den drei großen politischen Ideologien der Moderne – Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus – gewidmet. Der dritte Teil dreht sich um den Begriff der 'kommunikativen Gleichstellung' und geht der Frage nach, ob nicht eine normative Enthierarchisierung der drei Momente notwendig ist, um die 'gleichmäßige Verwirklichung aller drei Prinzipien' auch nur denken zu können. Im letzten Teil werden diese Überlegungen mit Hilfe des Begriffs der paradoxen Kommunikation weitergeführt, indem dieser in den Horizont der Interpretation von negativer Dialektik als kritischer Kultivierungsübung gerückt wird.