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Psychoanalytische Bemerkungen zur Krise der mittleren Lebensphase - Jahrbuch der Psychoanalyse 14
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Psychoanalytische Bemerkungen zur Krise der mittleren Lebensphase - Jahrbuch der Psychoanalyse 14
In Übereinstimmung mit anderen Psychoanalytikern sieht der Autor in den Verlusten, die in der mittleren Lebensphase, gleichsam natürlicherweise, er- und durchlitten werden, die »proximalen« Ursachen für in dieser Zeit entstehende neurotische (und psychotische) Entwicklungen. An drei knapp skizzierten Fallgeschichten wird im besonderen aufgezeigt, daß solche Verluste pathogene Wirkungen vor allem bei den Personen auslösen, die die Krise der depressiven Position durch die Errichtung narzißtischer Abwehrsysteme gelöst hatten. Auf diese Weise hatten sie eine Disposition erworben, in der die »distale« Ursache für die sich entwickelnden Affektionen zu sehen ist. Die Therapie solcher Entwicklungen verlangt, daß für die depressive Position eine neue Lösung gefunden wird. In Verbindung hiermit wird die Rolle des Todes erörtert, dessen Realität in dieser Lebensperiode nicht mehr verleugnet werden kann. Da aber der Tod, eine transfinite Nicht-Wesenheit, letztlich alles zerstört und auflöst, kann Reparation nicht mehr als die Maßnahme gesehen werden, die die depressive Krise löst. Es wird deshalb erörtert, inwieweit projektive Identifikation, d. h. im »alter ego« leben, und in der Aktualität des hic et nunc gegenwärtig sein, jetzt diejenigen Mittel sind, die uns helfen, die depressive Position zu meistern und der Wirklichkeit des Todes standzuhalten.
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