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Aufmerksamkeitstechnik Psychoanalyse. Kommentar zu Christoph Türckes »Konzentrierte Zerstreuung« - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
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Aufmerksamkeitstechnik Psychoanalyse. Kommentar zu Christoph Türckes »Konzentrierte Zerstreuung« - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
Der Kommentar greift zwei Thesen Türckes auf: erstens die These vom traumatischen Wiederholungszwang als maßgeblichem Kulturstifter; zweitens die These von der aktuellen mikroelektronischen Kultur- und Nervenzerrüttung. Der Akzent liegt auf den Differenzen zwischen Türckes kulturphilosophischer und der psychoanalytischen Denkmethode. Ein wesentliches Kriterium ist die Orientierung am Konflikt im Unterschied zu einem monistischen Erklärungsprinzip. Dies gilt sowohl in bezug auf die menschheitsgeschichtliche These von der Konstitution der Kultur als auch in bezug auf die Subjekte, die als Träger des sogenannten »Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndroms« (ADHS) diagnostiziert werden. Das Prinzip des Konfliktes betrifft nicht nur die Konstitution des Erkenntnisgegenstandes, sondern auch die psychoanalytische Erkenntnismethode selbst, die konfliktgeleitet und selbstreflexiv von der Verstricktheit des Erkenntnissubjekts mit dem zu Erkennenden ausgeht. Der Kommentar plädiert dafür, die Fragen nach der Bedeutung der neuen mikroelektronischen Medien auf diese Weise psychoanalytisch zu erforschen.
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