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Zur Frage der Entwicklung einer psychoanalytischen Denkweise: Psychoanalytisches Wissen und Erkennen als Prozeß - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
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Zur Frage der Entwicklung einer psychoanalytischen Denkweise: Psychoanalytisches Wissen und Erkennen als Prozeß - "Jahrbuch der Psychoanalyse 62 (Todestrieb und Wiederholungszwang heute)"
Welche Entwicklung erhoffen wir uns als Ergebnis einer »hinlänglich guten« Psychoanalyse für den Patienten? Der Leitgedanke dieses Beitrags lautet, daß der Prozeß des Wissens und Erkennens ebenso wichtig ist wie das aus der Analyse gewonnene Wissen als solches. Was in einer relativ erfolgreichen Psychoanalyse erreicht wird, ist eine Art des Erkennens und nicht einfach Wissen oder Erkennen. In diesem Beitrag wird der Begriff des Prozeßwissens eingeführt, um eine spezielle Methode des Analysierens ins Licht zu rücken, die um die Frage kreist, wie unsere Patienten zu Wissen und Erkenntnis gelangen. Der Gedanke lautet: Ein ganz bewußt am Prozeßwissen orientiertes Analysieren ist ausschlaggebend für die Fähigkeit des Patienten zur Selbstanalyse und unterscheidet sich damit von dem Ansatz, der in erster Linie auf die Kenntnis der unbewußten Phantasien und Konflikte als den primär heilenden Faktor in der Psychoanalyse setzt.
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