Übertragung. Zur Archäologie eines Freudschen Begriffs - "Jahrbuch der Psychoanalyse 53 (Performance als Restitutionsversuch) "

von: Gerhard Fichtner, Claudia Frank; Ludger M. Hermanns; Helmut Hinz

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2006

ISBN: 0009410053206 , 24 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

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Übertragung. Zur Archäologie eines Freudschen Begriffs - "Jahrbuch der Psychoanalyse 53 (Performance als Restitutionsversuch) "


 

Der Begriff »Übertragung« im psychoanalytischen Sinn wird von Freud erstmals in der mit Breuer gemeinsam veröffentlichten »Vorläufigen Mitteilung« (1893a) verwendet. Dieser Begriff wird jedoch gefärbt durch zahlreiche Nebenbedeutungen, die sich in Freuds Schriften vor 1893 nachweisen lassen und die in der englischen Übersetzung des Begriffs als »transference« nur unzureichend zum Ausdruck kommen, nämlich »Übertragung« als 1. Ortswechsel, 2. Analogie und Metapher, 3. Übersetzung, 4. Krankheitsübertragung und 5. Transfert (das ist der Begriff, der in der französischen Diskussion über Metallotherapie und Hypnose eine wichtige Rolle spielte). Erst die Beachtung all dieser Bedeutungsebenen läßt voll verstehen, warum der Begriff »Übertragung« Freud besonders geeignet erschien, um ein zentrales Phänomen psychoanalytischer Therapie zu bezeichnen.