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Die Gefahr der Heilung – psychische Veränderung als tödliche Bedrohung - Jahrbuch der Psychoanalyse 51
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Die Gefahr der Heilung – psychische Veränderung als tödliche Bedrohung - Jahrbuch der Psychoanalyse 51
Grundlegende Veränderungsprozesse können bei einer Reihe schwer gestörter Patienten mit realen Bedrohungen wie Psychose, Suizid oder auch tätlichen Angriffen auf den Analytiker bis hin zu dessen Tötung verbunden sein. Auf der Makroebene der Persönlichkeitsstruktur schlage ich vor, dieses Phänomen mit Hilfe der Konzepte Identität und Identitätswiderstand zu fassen. Zwei Fallbeispiele verdeutlichen klinisch die basale Gefahr von Veränderungen. In einer identitätstheoretischen Perspektive stelle ich sodann dar, wie in der Entwicklung des analytischen Prozesses bei diesen Patienten Punkte erreicht wurden, an denen ihre Identität grundsätzlich bedroht war, was eine Bedrohung durch den analytischen Prozeß und den Analytiker darstellte. In der Diskussion stelle ich den Bezug zu einschlägigen theoretischen Ansätzen dar und zeige, daß die Identitätsperspektive als Rahmenkonzeption fungieren kann. Darüber hinaus ist sie klinisch-behandlungstechnisch zum einen für die Analyse der vorausgehenden Gegenübertragung des Analytikers wichtig; zum anderen schärft sie den Blick für die spezifische Veränderungsproblematik solcher Patienten, für die es durchaus zu einer wirklichen Veränderung kommen kann, die allerdings durch die mit ihr verbundene grundlegende Identitätstransformation zwangsläufig als katastrophische Veränderung erfahren wird.
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