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Adhäsive Identifizierung und psychische Veränderung - Jahrbuch der Psychoanalyse 45
Die Autorin geht von der klinischen Beobachtung aus, daß es Patienten gibt, die dringend eine psychoanalytische Behandlung suchen, diese aber nicht für sich nutzen können. Stattdessen suchen sie im adhäsiven Beziehungsmodus, der sich in einer Art Klebrigkeit der Übertragung äußert, die Ummantelung ihres »ungehaltenen Selbst« mittels der Denkfunktionen des Analytikers, um einer namenlosen Angst in sich nicht zu begegnen. Der adhäsive Beziehungsmodus der Übertragung infiziert die Gegenübertragung und das Denken des Analytikers in hohem Maße und stellt ein behandlungstechnisches Problem dar. Anhand von Fallvignetten stellt die Autorin ihr behandlungstechnisches Konzept der »berührenden Begrenzung« und »begrenzenden Berührung« dar. Diese Art des Durcharbeitens kann das verschüttete Phantasieleben des unreifen Selbst im Behandlungskontext erlebbar machen, indem sich aus »Namenlosem« spezifischere paranoide und depressive Zustände konturieren.
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