Wer nicht verwickelt wird, spielt keine Rolle. Zu Money-Kyrle: ›Normale Gegenübertragung und mögliche Abweichungen‹ - Jahrbuch der Psychoanalyse 44

von: Helmut Hinz, Friedrich-Wilhelm Eickhoff

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 2002

ISBN: 0009410044209 , 27 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Wer nicht verwickelt wird, spielt keine Rolle. Zu Money-Kyrle: ›Normale Gegenübertragung und mögliche Abweichungen‹ - Jahrbuch der Psychoanalyse 44


 

In einer theoretischen Einführung in das Gebiet des Einbezogen- und Verwickeltseins in Gegenübertragung wird dargestellt, daß diese Geschehnisse unausweichlich und notwendig sind, zu Sackgassen führen, aber auch neue Auswege eröffnen können, die bisher mental-affektiv nicht erreichbar schienen. Daran anschließend werden zwei Sequenzen aus einer Analyse geschildert, die anschaulich und begreiflich machen möchten, wie eine spezielle Gegenübertragungsverwicklung zur Wieder- und Neuinszenierung einer archaischen Objektbeziehung führen kann. Nachdem die Feindseligkeit des Patienten durchgearbeitet werden konnte, die sich hinter Pseudokooperation verborgen hatte, wurde der Patient deutlich zugewandter und weicher, eine Entwicklung, die in diesem Moment abgesichert wurde durch die Abspaltung eines Zustandes von Lähmung durch Schuldgefühle in den Analytiker. Deren Integration kann zu einer neuen Erfahrung führen, die in statu nascendi zugleich gut, wahr, langersehnt und deshalb erschütternd, schmerzhaft und bedrohlich ist und die höchst verletzlich macht.