»Als ob« es Freud wäre ... Ein angebliches Freud-Gedicht und sein Zusammenhang mit Freuds Menschenbild - Jahrbuch der Psychoanalyse 33

von: Gerhard Fichtner, Friedrich-Wilhelm Eickhoff; Wolfgang Loch; Hermann Beland; Ludger M. Hermanns; Al

frommann-holzboog Verlag Jahrbuch der Psychoanalyse, 1994

ISBN: 0009410033202 , 23 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 18,00 EUR

Mehr zum Inhalt

»Als ob« es Freud wäre ... Ein angebliches Freud-Gedicht und sein Zusammenhang mit Freuds Menschenbild - Jahrbuch der Psychoanalyse 33


 

Ein angebliches Freud-Gedicht entpuppt sich als Glückwunsch des Philosophen Hans Vaihinger (1852-1933) zu Freuds 70. Geburtstag im Jahre 1926 und gibt Anlaß, der Beziehung dieses Philosophen zu Freud nachzugehen. Während Freud in seiner Schrift »Die Frage der Laienanalyse« (1926) die Als-Ob-Philosophie Vaihingers benutzt, um die Fiktionalität der Vorstellung vom seelischen Apparat zu verdeutlichen, dient ihm diese Philosophie in der »Zukunft einer Illusion« (1927) nur noch dazu, die Absurdität religiöser Lehren zu illustrieren. Als Grundzüge von Freuds Menschenbild erweisen sich sein Glaube an die Macht argumentativer Vernunft und an die Notwendigkeit der »Erziehung zur Vernunft«. Deshalb benutzt Freud Anlässe, in denen er selbst als Gratulant auftreten muß, zum Nachdenken über die »Allmacht der Gedanken« und zur schonungslosen Selbstreflexion.