Suchen und Finden
Service
Macht als knappes Gut. Überlegungen zu Luhmanns Machttheorie - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 41.1
Mehr zum Inhalt
Macht als knappes Gut. Überlegungen zu Luhmanns Machttheorie - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 41.1
Im Aufsatz wird Niklas Luhmanns Beitrag zur philosophischen Diskussion über Macht dargestellt. An den Beispielen Hannah Arendts und Byung-Chul Hans wird gezeigt, inwiefern Luhmanns neue Fragestellung die alten Kontroversen ablösen könnte. Vor allem die Frage nach dem Wesen der Macht erscheint als überholt, ebenso wie die Frage, wie man Macht von Gewalt abgrenzen soll. Indem Luhmann die Prämissen der klassischen Machttheorien kritisiert, strebt er jedoch nicht danach, sie bloß zu ersetzen, sondern stellt sie vielmehr als Komponenten eines aktuellen Macht-Codes dar. Der Aufsatz folgt diesem methodischen Leitfaden Luhmanns, um die paradoxe Modalitäts- und Zeitstruktur der Macht aufzudecken. In einem weiteren Schritt wird dann kritisch hinterfragt, inwiefern Luhmann, indem er die Macht auf eine Reduktionsleistung reduzierte, selbst eine Prämisse der Machtkommunikation übernommen haben könnte, d. i. die Vorstellung von der Macht als einem knappen Gut, um das nur gekämpft werden kann. Diskutiert wird, ob eine Machttheorie sich von einer solchen Vorstellung distanzieren kann.
Alle Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.