Umsonst: Die Gabe als nachträglich zu bewahrheitende Gegebenheit. Eine Zwischenbilanz der fragwürdigen Karriere der Gabe in kulturwissenschaftlichen, philosophischen und politischen Diskursen der Gegenwart - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 38.

Umsonst: Die Gabe als nachträglich zu bewahrheitende Gegebenheit. Eine Zwischenbilanz der fragwürdigen Karriere der Gabe in kulturwissenschaftlichen, philosophischen und politischen Diskursen der Gegenwart - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 38.

von: Burkhard Liebsch, Tilman Borsche

frommann-holzboog Verlag AZP, 2013

ISBN: 9103801203000 , 31 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: Wasserzeichen

Windows PC,Mac OSX Apple iPad, Android Tablet PC's

Preis: 31,00 EUR

Mehr zum Inhalt

Umsonst: Die Gabe als nachträglich zu bewahrheitende Gegebenheit. Eine Zwischenbilanz der fragwürdigen Karriere der Gabe in kulturwissenschaftlichen, philosophischen und politischen Diskursen der Gegenwart - Allgemeine Zeitschrift für Philosophie 38.


 

Dieser Aufsatz bilanziert die aktuelle Debatte über das Phänomen der Gabe und deren phänomenale »Gegebenheit«. Es wird die These vertreten, dass sich keine Gabe von sich aus als Gabe präsentiert, sondern stets erst als solche aufgefasst, verstanden und gedeutet (oder auch kaschiert) werden muss. M. Hénaff zufolge bedeutet »wirklich« zu geben, dies zu tun, ohne dafür Anerkennung oder Gegenleistung zu erwarten. Es handle sich um ein willentliches, einseitiges, nicht berechnetes, Anderen zugute kommendes, keine Aufhebung der Gabe nach sich ziehendes Geschehen. Gegen J. Derrida, für den jegliche Realisierung einer Gabe sie als solche zu annullieren droht, wird die Möglichkeit radikal einseitigen (transgenerationellen) Gebens zur Diskussion gestellt, das, indem es auf jegliche Anerkennung oder Gegen-Gabe verzichtet, eine Dankbarkeit zeitigen kann, die zum gebenden Subjekt nicht zurückkehrt, sondern zur Weiter-Gabe auffordert.